Welche Faktoren entscheiden, ob eine Infektion einen schweren oder einen milden Verlauf nimmt? Diese Frage beschäftigt die Forschung nicht erst seit der Coronavirus-Pandemie. Auch beim Lassafieber sind der Krankheitsverlauf und die Heilungschancen höchst unterschiedlich. Eine Forschungsgruppe am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) fand einen Grund in fehlgeleiteten Immunreaktionen: und zwar sowohl in einem Mausmodell der Krankheit als auch bei nigerianischen Lassafieber-Patient:innen.
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Ein Forschungsteam des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin (BNITM) hat ein Protein des Malaria-Parasiten Plasmodium falciparum identifiziert, das eine wichtige Rolle spielt für das Wachstum des Erregers in den roten Blutkörperchen. Ein weiteres Team des BNITM hat bewiesen, dass Infektionen mit dem Afrikanischen Augenwurm Loa loa erheblich mehr Beeinträchtigungen verursachen als bisher angenommen. Die Ergebnisse erschienen in den Fachzeitschriften Cell Reports und The Lancet Infectious Diseases.
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Kryptosporidien werden hauptsächlich von Kind zu Kind übertragen. Das enge Zusammenleben mit Nutztieren hat anders als bisher angenommen keine große Bedeutung. Zu diesem Schluss kommt eine Forschungsgruppe des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin. Die Arbeitsgruppe Infektionsepidemiologie hat unter Leitung von Daniel Eibach und Ralf Krumkamp die bisher größte Studie zu Kryptosporidien durchgeführt und kürzlich ihre Arbeit in der Fachzeitschrift Clinical Infectious Deseases veröffentlicht.
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Plasmodium falciparum ist der gefährlichste unter den verschiedenen Malariaerregern. Er führt unbehandelt zu schweren, lebensbedrohlichen Krankheitsverläufen. Der Malariaerreger ist ein Parasit und infiziert rote Blutkörperchen (Erythrozyten). Diese binden an die Wände kleiner Blutgefäße und können durch Sauerstoffmangel und Überaktivierung des Immunsystems wichtige Organe schädigen, wie Niere, Lunge oder Gehirn. Die Arbeitsgruppe um Prof. Iris Bruchhaus am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) hat die komplexen Vorgänge entschlüsselt, die während der Interaktion infizierter Erythrozyten mit verschiedenen Rezeptoren der Blutgefäßwände auftreten. Die Ergebnisse dieser Arbeit wurden kürzlich in der Fachzeitschrift Scientific Reports veröffentlicht.
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Die Arbeitsgruppe Helminthen-Immunologie zeigt, dass Wurminfektionen den Erfolg von Schutzimpfungen gegen andere Krankheitserreger stören können. Die aktuell in der Fachzeitschrift Cell Reports erschienene Arbeit belegt, dass eine Wurminfektion die Antikörperbildung und damit die Wirksamkeit von Grippeschutzimpfungen beeinträchtigen kann, auch dann, wenn die Wurminfektion bereits ausgeheilt ist.
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Die aktuelle Studie von Dr. Anna Bachmann aus der Abteilung „Zelluläre Parasitologie“ gibt Einblicke in die Mechanismen, die der Malariaerreger Plasmodium falciparum nutzt, um Infektionen im Menschen zu initiieren und längerfristig zu etablieren.
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Die Arbeitsgruppe um Dr. Maria Rosenthal aus der Abteilung Virologie des BNITM berichtet im Fachmagazin PLoS Pathogens über die Struktur eines wichtigen Eiweißmoleküls des Rift-Valley-Fiebervirus. Die Gruppe konnte die Feinstruktur auf atomarer Ebene für ein Protein auflösen, das für die Vervielfältigung des Virus benötigt wird. Die Ergebnisse offenbaren mögliche Angriffspunkte für spezifische antivirale Medikamente.
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Eine Malaria wird in der Regel durch Blutuntersuchungen diagnostiziert, da die entsprechenden Parasiten rote Blutzellen infizieren. Bisher war jedoch nicht klar, ob Kapillarblut oder venöses Blut bessere diagnostische Eigenschaften besitzt. Ersteres, kann durch einen kleinen Stich in die Haut, ähnlich wie bei einem Blutzuckertest gewonnen werden, letzteres durch die Punktion eines größeren Blutgefäßes, zum Beispiel in der Armbeuge. In einer aktuellen Studie, mit Patienten aus Gabun in Zentralafrika konnte jetzt gezeigt werden, dass Kapillarblut höhere Parasitendichten besitzt und dadurch die Diagnostik der Malaria auch bei geringer Parasitendichte deutlich verbessert wird.
WeiterlesenDr. Eleonora Schönherr
Julia Rauner
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