Gute Aussichten für einen Ebola-Impfstoff
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin (BNITM) ist es in Zusammenarbeit mit Schweizer Kolleginnen und Kollegen erstmals gelungen, beim Menschen eine lang anhaltende, schützende Immunreaktion nach einer Ebola-Infektion nachzuweisen.
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Wissenschaftlern des BNITM und des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) gelang die Identifizierung eines neuen zoonotischen Bornavirus. Drei Züchter von Bunthörnchen aus Sachsen-Anhalt erlagen zwischen 2011 und 2013 einer durch die Infektion mit dem neuen Virus hervorgerufenen Gehirnentzündung. Das Virus wurde höchstwahrscheinlich von Bunthörnchen auf die Züchter übertragen, dies zeigten die Wissenschaftler jetzt anhand einer Metagenomanalyse von Gewebeproben der Tiere und der verstorbenen Patienten. Die Analysen und die Charakterisierung des neuen Virus wurden nun in der hochrangigen Fachzeitschrift „New England Journal of Medicine (NEJM)“ veröffentlicht.
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Wissenschaftler des EU-Projekts „EVIDENT“ untersuchten rund 180 Patientenproben aus der Ebola-Epidemie in Westafrika, um ungeklärten Fragen nach dem Ursprung der Epidemie in den einzelnen Ländern und der Evolution des Virus nachzugehen. Die Ergebnisse wurden jetzt in der hochrangigen Fachzeitschrift „Nature“ publiziert.
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Die seit Anfang letzten Jahres andauernde Ebola-Epidemie in Westafrika kostete zum heutigen Zeitpunkt laut WHO rund 9.700 Menschen das Leben. Die Forschung an Medikamenten und Impfstoffen läuft derzeit auf Hochtouren. Bislang bestanden allerdings nur begrenzte Möglichkeiten Medikamente und Impfstoffe in einem geeigneten Kleintiermodell zu testen.
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Ein Forschungsteam der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) hat zusammen mit Kolleginnen und Kollegen des Bernhard-Nocht-Institutes für Tropenmedizin einen seit Jahrzehnten gesuchten Milchsäure-Transporter im Malaria-Erreger identifiziert. Ähnlich einem menschlichen Muskel, der bei andauernder Anstrengung übersäuert, scheidet auch der Parasit Milchsäure als Abfallprodukt aus. Bisher war nicht bekannt, wie genau der Milchsäure-Transport im Erreger funktioniert. Die aktuellen Forschungsergebnisse bilden eine wichtige Grundlage für zukünftige Malariamedikamente. Die Ergebnisse werden in der internationalen Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht.
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Die Leibniz-Gemeinschaft fördert im Rahmen der Förderlinie „Strategische Vernetzung“ den neuen Leibniz- Forschungsverbund „INFECTIONS ́21 – Transmission Control of Infections in the 21th Century“ zur Kontrolle, Prävention und Bekämpfung von Infektionskrankheiten. Das interdisziplinäre Projekt, an dem 14 Leibniz- Institute und drei externe Partner beteiligt sind, wird ab Januar 2015 für vier Jahre mit einem Gesamtvolumen von 600.000 Euro unterstützt.
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Hamburg. Die aktuelle Grippewelle, die Verbreitung des Ebolafiebers in Westafrika oder multiresistente Krankenhauserreger – Ausbrüche von neu auftretenden und wiederkehrenden Infektionskrankheiten erfordern ein zeitnahes Eingreifen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Aufgabe der Forschung ist es, schnell und zuverlässig Wissen über die Erreger zu generieren und mit anderen Experten auszutauschen. Um ihre aktuellen Erkenntnisse zu diesem Thema zu besprechen, kommen international renommierte Infektionsforscher und Infektionsforscherinnen am 29. und 30. Januar 2015 auf dem vom Leibniz Center Infection (LCI) organisierten Symposium „Emerging Infections“ zusammen.
[more]Dr. Jessica Tiedke
Dr. Eleonora Schönherr
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