Präklinische Studien

Etablierung eines präklinischen Tiermodells für COVID-19 (DZIF)

In diesem Projekt wollen wir ein humanisiertes Mausmodell für die SARS-CoV-2-Infektion etablieren. Durch die Transplantation von immunsupprimierten Mäusen mit menschlichen hämatopoetischen (blutbildenden) Stammzellen aus Nabelschnurblut erhalten wir Mausmodelle mit einem vollständig menschlichen Immunsystem. Die Infektion dieser Tiere mit den unterschiedlichen SARS-CoV-2-Varianten wird es uns ermöglichen, die Rolle des menschlichen Immunsystems während und nach einer Infektion zu verstehen. Dieses Modell wird als präklinisches Modell dienen, um die Wirksamkeit antiviraler Medikamente und Antikörper gegen SARS-CoV-2 zu testen.

Projektkoordinatorin: Estefania Rodríguez-Burgos
 

Polyklonale Antikörper zur Immuntherapie von Pferden gegen COVID-19/SARS-CoV-2 (EU HORIZON 2021-EPIC-CROWN-2)

Das Hauptziel des EU-Projekts EPIC-CROWN-2 ist die rasche klinische Bewertung eines von der EMA zugelassenen sicheren antiviralen Therapieansatzes, der auf der Verwendung von klinischen Chargen von potenten und breit neutralisierenden polyklonalen sogenannte F(ab')2-Antikörpern vom Pferd gegen SARS-CoV-2 basiert. Diese Therapie richtet sich an COVID-19-Patientinnen und -Patienten, die entweder mit Varianten oder dem ursprünglichen pandemischen Coronavirus infiziert sind.

Projektkoordinatorin: Estefania Rodríguez-Burgos

 

Modellierung der Dynamik viraler Co-Infektionen der Atemwege im menschlichen Epithel (DFG/ANR-MORIARTY)

Das Ziel dieses Projekts ist, mathematische Modelle mit experimentellen Daten zu kombinieren, um festzustellen, wie virale Co-Infektionen der Atemwege im Bronchialepithel (oberste Zellschicht des Bronchiengewebes) den Krankheitsverlauf und die Wirksamkeit der Behandlung beeinflussen. Diese Studien umfassen Co-Infektionen zwischen SARS-CoV-2, Influenza, RSV (Respiratory syncytial virus) und HRV (Human Rhinovirus):

1. Charakterisierung der Dynamik von Atemwegsviren in Geweben.

2. Bewerten der Dynamik von Atemwegsviren in Gegenwart von Co-Infektionen.

3. Auswirkung von Co-Infektionen auf antivirale Strategien gegen IAV (Influenza A virus) und SARSCoV-2.

4. Bewerten der Auswirkung von Co-Infektionen und Interaktion auf die Ökologie von Viren und ihre Übertragbarkeit.

Projektkoordinatorin: Estefania Rodríguez-Burgos 

 

Integrierte Testansätze und intensive Laborschulung als Strategie gegen die Verbreitung von SARS-COV-2 in Brazzaville (EDCTP-ITAIL-COVID-19)

Das Hauptziel des Projekts „ITAIL-COVID-19“ ist, die COVID-19-Epidemiologie in Kongo-Brazzaville besser zu verstehen und das nationale Überwachungssystem des Landes zu stärken. Im Rahmen dieses Überwachungssystems wird die Verbreitung des Virus in der Bevölkerung auf verschiedene Weise untersucht (Patientinnen und Patienten mit grippeähnlichen Symptomen und eine symptomfreie Kontrollgruppe).

Die spezifischen Ziele sind:

1. Bestimmen der Prävalenz der SARS-CoV-2-Infektion und der Viruslast in Nasopharyngealabstrichen (NPS) von Patientinnen und Patienten mit grippeähnlichen Symptomen jeden Alters, die ausgewählten Gesundheitszentren aufgenommen haben.

2. Bestimmen der Prävalenz und der Viruslast von SARS-CoV-2 in den NPS-Proben der symptomfreien Verwandten ersten Grades/Wohngemeinschaft der Patientinnen und Patienten (Kontrollgruppe).

3. Bewerten des Titers von SARS-CoV-2-Antikörpern bei Patienten und in der Kontrollgruppe.

4. Screenen des kongolesischen Gesundheitspersonals mit direktem Kontakt zum Patienten mit Hilfe eines neuartigen ultrasensitiven Instruments (Vorbehandlung einer ApoH-Probe), um eine Infektion frühzeitig zu erkennen.

Im Rahmen des ITAIL-COVID-19-Projekts werden Labortechniker, die in den beiden wichtigsten Diagnosezentren für COVID-19 in Afrika arbeiten, intensiv geschult.

Projektkoordinatorinnen: Estefania Rodríguez-Burgos/Francine Ntoumi

 

Verbesserte Impfstrategien für ältere Erwachsene (EU HORIZON 2020-ISOLDA)

Das EU-Projekt ISOLDA fördert die Entwicklung verbesserter Impfstoffe gegen Virusinfektionen bei älteren Personen. Virusspezifischere T-Zell-Antworten bei Impflingen über 65 Jahren sollen durch den Einsatz von Modulatoren der T-Zell-Immunoseneszenz und der an Inflammaging (Entzündungsaltern) beteiligten Zellen erzielt werden. Dazu gehören Impfstoffe gegen Influenzaviren, YFV (Yellow fever virus), TBEV (Tick-borne encephalitis virus) und Coronaviren wie SARS (Severe Acute Respiratory Syndrome), MERS und SARS-2.

Projektkoordinator*innen: César Muñoz-Fontela/Estefania Rodríguez-Burgos

 

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