Unterstützung der Diagnostikkapazitäten in mobilen Laboren in der East African Community

Neu auftretende Infektionskrankheiten mit epidemischem Potenzial in Afrika südlich der Sahara stellen eine massive Belastung für die öffentliche Gesundheit und die sozioökonomische Situation dar. Jüngste Ausbrüche wie die Ebola-Epidemie in Westafrika oder die SARS-CoV-2-Pandemie zeigen die Notwendigkeit der Bereitschaft und schnellen Reaktion auf solche Ausbrüche. In Zusammenarbeit mit dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) führt die Ostafrikanische Gemeinschaft (EAC) ein von der deutschen Regierung über die KfW Entwicklungsbank finanziertes Projekt durch, das den Aufbau einer nachhaltigen mobilen Laborinfrastruktur in Ostafrika zum Ziel hat. Im Rahmen dieses Projekts sollen insgesamt neun mobile Laboratorien in den EAC-Partnerstaaten Uganda, Tansania, Kenia, Burundi, Ruanda und Südsudan genutzt werden. In den teilnehmenden Ländern werden Mechanismen für solide Diagnose- und Überwachungsunterstützungssysteme eingeführt, um eine schnelle grenzüberschreitende Reaktion auf Krankheitsepidemien zu ermöglichen. Das BNITM wird technische Beratung bei der Einrichtung mobiler Labors leisten und die regionalen Kapazitäten für den Betrieb dieser Labors durch strukturierte Ausbildungsphasen aufbauen. Darüber hinaus soll die molekulare Diagnostik für SARS-CoV-2 nun in acht Institutionen in 12 Ländern in Subsahara-Afrika (Benin, Burkina Faso, Gabun, Ghana, Guinea, Madagaskar, Nigeria und Tansania) eingerichtet werden.

Projektkoordination: Prof. Jürgen May
Förderung: Bundesministerium für Entwicklung und wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ), (KfW)

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