Versuchstierzahlen in Deutschland gesamt und am Bernhard-Nocht-Institut

Aktuelle Versuchstierzahlen für die Bundesrepublik Deutschland sowie die Bundesländer im Jahr 2020 können sie dem Fact Sheet der Informationsinitiative Tierversuche verstehen entnehmen.

 

Zahlen und Fakten der Bundesrepublik

In der Bundesrepublik Deutschland halten sich die Versuchstierzahlen der letzten Jahre auf einem stabilen Niveau, obwohl das Forschungsaufkommen stetig steigt. Dabei werden Mäuse am häufigsten in Tierversuchen eingesetzt. Der leichte Rückgang der Versuchstierzahlen im Jahr 2020 ist weltweit durch Corona-bedingte Sondereffekte zu begründen.

Eine Graphik mit Balkendiagrammen, die die Versuchstierzahlen von 2002 bis 2021 zeigt. Die Anzahl der Versuchstiere schwankt zwischen 2,1 Mio. (im Jahr 2003, mit einem Anteil von 1,2Mio Versuchsmäusen) bis  3,1 Mio. (im Jahr 2012, mit einem Anteil von 2,2 Mio.).
Versuchstiere in der Forschung in Deutschland.   ©BfR
Eine Übersicht, in der die verschiedenen Tiergruppen (Mäuse, Ratten, Fische, Kaninchen, Vögel, Andere, Nutztiere, Hunde und Primaten) in absteigender Häufigkeit dargestellt sind.
Anteil der verschiedenen Tiergruppen an den Versuchstieren.   ©tierversuche-verstehen.de

Zahlen und Fakten des BNITM

Tierzahlen BNITM: ein Balkendiagramm mit der Balken, die die Tierzahlen von 2019 (4161), 2020 (2747) und 2021 (3729) zeigt.
Illustration der Versuchstiergruppen am BNITM im Jahr 2019: 86,7 % Mäuse, 4,8 % Ratten, 8,4 % andere Nagetiere.
Illustration der Versuchstiergruppen am BNITM im Jahr 2020: 89,2 % Mäuse, 5,7 % Ratten, 5,1 % andere Nagetiere.
Illustration der Versuchstiergruppen am BNITM im Jahr 2021: 96 % Mäuse, 3,14 % Ratten, 0,86 % andere Nagetiere.

 

In Forschungsansätzen mit Tieren werden bei uns ausschließlich Nagetiere eingesetzt, von denen wir am häufigsten Mäuse verwenden. Bei den „anderen Nagetieren“ handelt es sich um das afrikanische Nagetier Mastomysnatalensis (Vielzitzenmaus), welches der natürlichen Reservoirwirt des Lassavirus ist. Der Rückgang der Versuchstierzahlen im Jahr 2020 ist mit einem Corona-bedingten Sondereffekt zu erklären.

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