Antibiotika gegen schwere Salmonelleninfektionen in Afrika zunehmend unwirksam

Pressemitteilung des DZIF

Salmonelleninfektionen im Blut, ausgelöst durch das Bakterium Salmonella enterica, führen in südlichen Regionen und Südostasien nach wie vor zu vielen Todesfällen. Besonders betroffen sind Kinder zwischen zwei und fünf Jahren. Die Behandlung dieser Infektionen könnte immer mehr zum Problem werden, denn die Resistenzen gegen die eingesetzten Antibiotika nehmen zu. DZIF-Wissenschaftler vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg konnten nun nachweisen, dass auch neuere Generationen von Antibiotika immer weniger wirksam sind.

„Wenn wir die Salmonellen im Blut nicht mehr mit den neuen Antibiotika wie Ciprofloxacin in den Griff bekommen, ist das ein großes Problem für die betroffenen Länder“, warnt Prof. Jürgen May, der zahlreiche Studien in Subsahara-Afrika und vor allem vor Ort in Ghana zu Salmonellosen durchgeführt hat. Im dortigen Kumasi haben das Bernhard-Nocht-Institut und das DZIF eine enge Partnerschaft mit den Forschern am Kumasi Centre for Collaborative Research in Tropical Medicine.

Lesen Sie mehr Details in der Pressemitteilung des DZIF.

Das Bild zeigt ein mikroskopisches Bild einer Salmonelle

Antibiotika-resistente Salmonellen © CDC / James Archer


Prof. Dr. Jürgen May:ein Forscher, der eine Glatze hat und ein weißes Hemd mit grauem Sakko trägt.
Head of Dept Infectious Diseases Epidemiology

Prof. Dr. Jürgen May

Telefon: +49 40 285380-402

E-Mail: may@bnitm.de