Mitteilung

Ein Zeichen der Anerkennung: Ruandas Staatspräsident lobt den Aufbau von mobilen Laboren in Ostafrika

Die Staatspräsidenten der Ostafrikanischen Gemeinschaft (East African Community, EAC) würdigen den Aufbau von mobilen Laboren zur Abwehr von Ebola und anderen Epidemie-gefährdenden Infektionskrankheiten auf dem EAC-Gipfeltreffen am 1. Februar in Arusha, Tansania. Seit 2018 unterstützt das BNITM die EAC beim Aufbau dieser mobilen Labore und entwickelt verbesserte Diagnostika.

Gipfeltreffen der EAC im Februar 2019 in Tansania. Quelle: BNITM.
Gipfeltreffen der EAC im Februar 2019 in Tansania.   ©BNITM

Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Entwicklung und wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) und über die deutsche Entwicklungsbank (Kfw) gefördert. Die EAC ist eine im Jahr 2000 gegründete, zwischenstaatliche Organisation von sechs afrikanischen Partnerstaaten (Burundi, Kenia, Ruanda, Südsudan, Tansania und Uganda) die sich mit dem Ausbau der wirtschaftlichen, politischen, sozialen und kulturellen Zusammenarbeit befasst.

Der Vorsitzende der EAC, Ruandas Staatspräsident Paul Kagame, betonte in seiner Rede die Bedeutung der mobilen Labore zur Gefahrenabwehr von Epidemien. Am Bernhard-Nocht-Institut sind die Infektionsepidemiologie, Virologie und Diagnostikentwicklung bei der Ausbildung von Personal, dem Aufbau der Labore und der Entwicklung von neuen Diagnostika beteiligt. Erstmals soll Personal aus den betroffenen Ländern in die Lage versetzt werden, mobile Labore selbstständig zu führen, um einen nachhaltigen Effekt zu erzielen.

Seit September 2017 finanziert das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ein Projekt zur besseren Kontrolle von Epidemien. Dies beinhaltet den Aufbau von neun mobilen Laboren sowie die Ausbildung von heimischem Fachpersonal für die Inbetriebnahme der Einheiten im Ernstfall. Im Herbst 2018 nahmen jeweils zwei Experten aus den sechs Partnerländern an einer Fortbildungsveranstaltung am BNITM teil. Basierend auf dem Training-of-Trainers-Konzept werden diese Experten in diesem Jahr jeweils zehn weitere Labormitarbeiter in ihren Heimatländern ausbilden.


Ansprechperson

Prof. Dr. Jürgen May

Head of Dept Infectious Diseases Epidemiology

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E-Mail : may@bnitm.de

Dr. Eleonora Schönherr

Presse- & Öffentlichkeitsarbeit

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